20.11.2025

Marktkommentar | US-Arbeitsmarkt: Stabilisierung vor dem Shutdown

Der Stellenaufbau am US-Arbeitsmarkt lag im September bei 119.000 und damit höher als erwartet. Die mit mehreren Wochen Verzögerung veröffentlichten Daten zeigen im Rückblick, dass sich die Beschäftigungsentwicklung im Vorfeld des Government Shutdowns ab Anfang Oktober stabilisiert hatte. Die Fed wird sich in ihrer zuletzt wieder abwartenden Haltung hinsichtlich weiterer Zinssenkungen bestätigt sehen und steuert auf eine Zinspause im Dezember zu, meint Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz.

Laut offiziellem Arbeitsmarktbericht lag der Stellenaufbau in den USA im September bei 119.000. Demnach hatte sich die Beschäftigungsentwicklung im Vorfeld des Government Shutdowns ab Anfang Oktober also wieder stabilisiert (August: +22.000). Gleichzeitig lag die Arbeitslosenquote mit 4,4% etwas höher, vor allem da sich auch das Angebot an Arbeitskräften von den Rücksetzern in den Vormonaten etwas erholt hatte. Die Stundenlöhne legten mit +0,2% etwas schwächer als in den Vormonaten zu. Nach Sektoren entfiel auch im September das Gros des Stellenaufbaus auf personennahe Dienstleistungen, insbesondere die Bereiche Gesundheit und Gastronomie. Dagegen war die Beschäftigungsentwicklung in der Industrie erneut rückläufig. Dies bestätigt aktuelle Analysen, wonach die Zoll- und Migrationspolitik zum einen nicht kurzfristig für eine Verbesserung der Aussichten im Verarbeitenden Gewerbe in den USA gesorgt hat. Und zum anderen die von höheren (Zoll-)Kosten besonders stark betroffenen Unternehmen diese Belastungen bisher primär durch Einsparungen bei den Personalkosten kompensiert haben, nicht zuletzt durch den verstärkten Einsatz arbeitssparender neuer Technologie.  

Aussichten für Anleger
Laut offiziellem Arbeitsmarktbericht lag der Stellenaufbau in den USA im September bei 119.000. Demnach hatte sich die Beschäftigungsentwicklung im Vorfeld des Government Shutdowns ab Anfang Oktober also wieder stabilisiert (August: +22.000). Gleichzeitig lag die Arbeitslosenquote mit 4,4% etwas höher, vor allem da sich auch das Angebot an Arbeitskräften von den Rücksetzern in den Vormonaten etwas erholt hatte. Die Stundenlöhne legten mit +0,2% etwas schwächer als in den Vormonaten zu. Nach Sektoren entfiel auch im September das Gros des Stellenaufbaus auf personennahe Dienstleistungen, insbesondere die Bereiche Gesundheit und Gastronomie. Dagegen war die Beschäftigungsentwicklung in der Industrie erneut rückläufig. Dies bestätigt aktuelle Analysen, wonach die Zoll- und Migrationspolitik zum einen nicht kurzfristig für eine Verbesserung der Aussichten im Verarbeitenden Gewerbe in den USA gesorgt hat. Und zum anderen die von höheren (Zoll-)Kosten besonders stark betroffenen Unternehmen diese Belastungen bisher primär durch Einsparungen bei den Personalkosten kompensiert haben, nicht zuletzt durch den verstärkten Einsatz arbeitssparender neuer Technologie.

 


DISCLAIMER Dieser Artikel enthält die gegenwärtigen Meinungen des Autors, aber nicht notwendigerweise die der Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH. Diese Meinungen können sich jederzeit ändern, ohne dass dies mitgeteilt wird. Der Artikel dient der Unterhaltung und Belehrung und ist kein Anlagevorschlag bezüglich irgendeines Wertpapiers, eines Produkts oder einer Strategie. Die Informationen, die für diesen Artikel verarbeitet worden sind, kommen aus Quellen, die der Autor für verlässlich hält, für die er aber nicht garantieren kann.  

Unsere Autoren

Dr. Johannes Mayr
Dr. Johannes Mayr

Chefvolkswirt

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